- Ising-Modell
- Ising-Modell,nach dem Physiker Ernst Ising, (* 1900, ✝ 1998) benanntes Gittermodell zur idealisierten Beschreibung des Ferro- oder des Antiferromagnetismus, bei dem jeder Gitterpunkt i eines n-dimensionalen Gitters einen von zwei möglichen Zuständen, si = 1 (»Spin aufwärts«) oder si = —1 (»Spin abwärts«) annehmen kann, und benachbarte Gitterpunkte em>ijsisj proportionale Wechselwirkung aufweisen. Das zweidimensionale Ising-Modell ist exakt lösbar und zeigt einen Phasenübergang. Es kann auch zur (vereinfachten) Beschreibung binärer Legierungen oder eines realen Gases herangezogen werden (si = 1 beziehungsweise —1: Gitterplatz i ist durch Metall A beziehungsweise B besetzt, oder durch ein Gasmolekül besetzt beziehungsweise nicht besetzt).
Universal-Lexikon. 2012.